Die Kunst des Bleistiftzeichnens

Hallo Ihr Lieben,

seit einem Jahr bin ich mit intensivem Zeichnen beschäftigt und zwar mit Bleistift. Das war vorher nie mein Favorit, nur zum Vorskizzieren, nicht aber zum Erschaffen eines gesamten Bildes. Daher ist es für mich faszinierend, was man mit diesem Werkzeug alles anstellen kann und was für wunderbare Ergebnisse entstehen.

Selbstverständlich erfordert das Ganze eine gewisse Übung.

Der Hintergrund dieser, für mich neuen Technik, war die Erkenntnis, dass ich zwar schon eine Weile zeichne, aber so einige Grundlagen noch nicht perfekt waren.

Das zu meinem bisherigen Stil….

Das heißt, ich war zwar zufrieden, aber irgend etwas fehlte noch. Es musste jetzt auch nicht ein weiterer Zeichenkurs oder Lehrgang sein, der mich nicht weiter bringt.

Wie sollte ich also eine, meinen Voraussetzungen entsprechende Fortbildungsstätte finden, die erkennt, was mir fehlt und mir genau dies beibringt. Dann aber so, dass ich auch etwas damit anfangen kann: Grundlagen, Fundamente, Perspektiven und mehr. Die mich so motiviert, dass sie mich bei der Stange hält und meine Gedanken von alleine fließen lässt. Und: Zeichnen soll Spaß machen.

Ein Online Workshop der Online-Kunstakademie LIVARTO führte mich auf die richtige Fährte und so kam ich zum Bleistiftzeichnen.

Nun will ich das Thema Bleistift kurz zusammenfassen.

Der Bleistift, seine Vielseitigkeit, Verbreitung und damit Einzigartigkeit, macht ihn zu einem der beliebtesten Zeichenutensilien, das für zahlreiche, kreative Anwendungen genutzt wird.

Er besteht aus einem schmalen Graphitstab, der von einem Holzmantel umgeben ist oder einem sog. Fallbleistift. Der Graphitstab oder die Mine werden in Härtegrade aufgeteilt. Man unterscheidet (B) weich und (H) hart und kann damit die Linienqualität beeinflussen.

Vielfältige Arten und Formen – von der klassischen Sechseckform bis zur ergonomischen Dreiecksform – bieten jedem Einzelnen ein individuelles, auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Werkzeug für bequemes Zeichnen. Sie sind tragbar und wartungsfrei, da sie weder Tinte, noch Pinsel benötigen.

Bleistifte sind bekannt für Präzision und Kontrolle beim Zeichnen. Mit ihnen lassen sich feine Linien, Schraffuren und Schattierungen realisieren. Die Härtegrade HB-12H erzeugen hellere, feinere Linien, während B-12B für dunkle und weichere Striche sorgen. Künstler verwenden je nach Bedarf verschiedene Grade, um Kontraste und Tiefenwirkung sowie Licht und Schatten zu erzeugen.

Ein Vorteil des Bleistifts ist die Möglichkeit, das Ergebnis leicht korrigieren zu können. Man verwendet dazu Radiergummis, zum Einen, um Fehler zu entfernen und zum Anderen, um Highlights zu setzen. Auch diese gibt es in verschiedenen Ausführungen.

Insgesamt ist der Bleistift ein ideales Zeichenutensil für jedermann gleichermaßen. Er ermöglicht präzises Arbeiten, egal ob für Skizzen, technische Zeichnungen, Illustrationen oder künstlerische Werke.

Zeichnen mit dem Bleistift ist also eine zeitlose Kunstform, die sowohl Anfängern, Fortgeschrittenen als auch erfahrenen Profis nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bietet.

Die Bleistiftzeichnung kann erstaunlich komplexe und ausdrucksstarke Ergebnisse hervorbringen.

Hier nun einige grundlegende Tipps und Techniken, um Bleistiftzeichnungen auf ein anderes Level zu heben

1.) Die Wahl des richtigen Bleistifts:

die Härtegrade, wie oben erwähnt, variieren von weich (B) bis hart (H). Die Härtegrade HB und vor allem 2B sind gute Allrounder für den Anfänger.

2.) Strichführung und Druck:

experimentieren kann man mit der Stärke des Strichs durch den Druck, der auf den Bleistift ausgeübt wird und der Art und Weise, wie man den Bleistift hält. Leichte, zarte Linien erzeugen feine Details, während ein kräftiger Druck dunklere Linien erzeugt.

3.)Schattierung und Tonwert:

die Schattierung ist entscheidend, um Tiefe und Dimension in einer Zeichnung zu erzeugen. Dabei spielen die Tonwerte eine wichtige Rolle, um die dreidimensionale Räumlichkeit zu erzeugen. Arbeitet man mit verschiedenen Techniken, wie Kreuzschraffur, Parallelschraffur, Tupfen und/oder Wischen, kann man unterschiedliche Texturen und Schattierungen erzeugen.

4.) Bleistiftspitze und Radiergummi:

eine scharfe Bleistiftspitze ermöglicht präzise Details, wogegen eine weiche Spitze sich eher zum Schattieren eignet. Korrektur gewünscht?: Radiergummi, siehe oben…

5.) Üben und Beobachten:

Man sollte sich immer vor Augen führen, dass das Zeichnen mit dem Bleistift eine Kunst ist, die viel Zeit und Geduld erfordert. Nur das regelmäßige Üben und Beobachten von Objekten oder Modellen verbessert die eigenen Fähigkeiten. Dazu gehören folgende wichtige Fundamente 1. Linienführung, 2. Perspektive, 3. Form und Proportion und 4. Licht und Schatten.

So können Bleistiftzeichnungen eine einzigartige Ausdrucksform sein, die den eigenen Stil widerspiegeln.

Hat man diese „schwarz / weiß“ – Möglichkeiten erkannt, genutzt und gut umgesetzt, können Farben eingesetzt werden, da sie das künstlerische Spektrum erheblich erweitern.

Somit lässt sich abschließend sagen: Bleistiftzeichnungen sind eine wunderbare Möglichkeit, um Deine Kreativität und Deine künstlerischen Fähigkeiten zu verbessern. Wichtig ist nur, die richtigen Werkzeuge auszuwählen, um präzise und vielseitig zu zeichnen, damit Deine Werke lebendig wirken.

Dabei ist und bleibt dennoch immer oberstes Gebot:

-Zeichnen lernen heißt Sehen lernen-

das gilt auch beim Bleistiftzeichnen!!

Viel Spaß beim Zeichnen mit dem Bleistift.

Bleibt mir gewogen bis zum nächsten Mal….

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert