Das abenteuerliche Sommerchaos

Hallo Ihr Lieben,

um eine lange Sommerpause zu überbrücken, schreibe ich einen kleinen Sketch über einen Campingtrip der besonderen Art.

Es war ein heißer Sommertag, als Agathe und Fridolin beschlossen, das Beste aus ihren Ferien zu machen und einen Campingtrip zu starten. Mit ihrem kleinen, etwas altersschwachen Auto, vollgepackten Rucksäcken und Koffern, machten sie sich auf den Weg. Ziel war ein wunderschöner See inmitten eines mystischen Waldes. Dieser Sommerausflug sollte jedoch alles Andere als gewöhnlich werden.

Bei ihrer Ankunft am See war es schon später Nachmittag und sie mussten sich beeilen, um noch einen geeigneten Schlafplatz zu finden und herzurichten. Schon beim Aufbau des Zeltes lief so Einiges daneben. Agathe und Fridolin standen ratlos vor den Stangen, die sich partout nicht zu einem Zelt verbinden lassen wollten. Nach etlichen Versuchen und viel Gelächter, schafften sie es gerade noch kurz vor Einbruch der Dunkelheit, ein einigermaßen stabiles Zelt aufzustellen – wenn auch etwas schief.

Aber so es ging weiter, denn das Holz für ein Lagerfeuer war klatschnass. Auch die Idee mit dem Stockbrot entpuppte sich als Herausforderung. Aber nichts konnte ihnen die Laune verderben und so warfen sie den Brotteigklumpen einfach ins Feuer und machten sich bereit für ihre erste Nacht im Zelt.

Draußen war es mittlerweile stockdunkel, da hörten sie plötzlich seltsame Geräusche um ihr Zelt herum. Agathe beruhigte sich mit dem Gedanken – bestimmt nur Tiere-, doch dann tauchten auf einmal Lichter auf. Vorsichtig öffneten sie den Reisverschluss ihres Zeltes und folgten geduckt dem Lärm.

Verwundert und etwas ängstlich schlichen sie sich näher und entdeckten eine Gruppe junger Leute, die die gleiche Idee mit dem Zelten hatten und nun den ersten Abend mit einer Waldparty begingen. Fröhlich wurden sie begrüßt und feierten gemeinsam bis zum Morgengrauen.

Dementsprechend müde waren sie, als sie am frühen Morgen von einem lauten Brummen unsanft geweckt wurden. Der Mond war noch nicht untergegangen, die Sonne kam langsam hinter den Bergen hervor, als ein Heißluftballon unmittelbar neben ihrem Zeltplatz gelandet war.

Der Ballonpilot, ein freundlicher, älterer Herr, lud sie ein, eine Runde mit ihm zu drehen. In Gesellschaft sei es lustiger und es scheint ja auch bald die Sonne, meinte er fröhlich. Gesagt, getan…. es wurde der Schlafanzug gegen den Jogger getauscht und auf gings ins nächste Abenteuer. In schwindelerregender Höhe genossen sie eine atemberaubende Aussicht.

Zurück auf dem Boden, trafen sie auf eine Gruppe Ausflügler, die auf dem See ein Floßrennen veranstalten wollten. Ihr Ballonpilot lehnte die Teilnahme lachend ab und meinte zu Abschied, dass man sich vielleicht ja mal wieder trifft, aber eben nur in der Luft.

Agathe und Fridolin aber waren sofort dabei und bastelten zusammen mit den Anderen ein Floß aus Holzbrettern, Seilen und improvisierten Paddeln. Mit Feuereifer stürzten sie sich ins nasse Vergnügen. Es war chaotisch und lustig zugleich und sie hatten einen riesigen Spaß.

Als die Sonne langsam unterging, kehrten sie erschöpft, aber glücklich zu ihrem Zeltplatz zurück. Ihre Sommerreise hatte sie von einem Abenteuer zum nächsten geschickt. Das war der beste Sommer überhaupt, schwärmten Beide noch lange danach.

Obwohl sie mit Missgeschicken und Überraschungen konfrontiert wurden, hatten Agathe und Fridolin das Unbekannte angenommen und damit einen unvergesslichen Sommer erlebt. Das lag wohl an der Mystik des Waldes…. wer weiß….

Dieser Sommer hatte sie gelehrt, dass die schönsten Erlebnisse oft aus spontanen und unerwarteten Momenten entstehen. Das Leben steckt eben voller Überraschungen, wenn man sich von Spontanität, Kreativität und Abenteuern mitreißen lässt.

In diesem Sinne wünsche ich Allen schöne Ferien mit genauso viel Spaß wie Agathe und Fridolin.

Bleibt mir gewogen bis zum nächsten Mal….

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