Fortbildungen – Wissen, das man so braucht

Hallo Leute,

da bin ich wieder, nun geht es weiter mit meiner Zeichenlaufbahn…

Meinen ersten Workshop über Collagen habe ich schon ganz am Anfang in einem Beitrag, „Collagen und wie alles begann“, beschrieben.

Er fand genau zu einer Zeit statt, als ich merkte, die Pastellmalerei alleine ist nicht das, was mir auf Dauer Spaß macht. Außerdem fehlte den Darstellungen von Tieren, Menschen und auch richtigen räumlichen Darstellungen der letzte Pfiff. Deshalb habe ich auch immer noch diese Mischtechnik – Collagen / Pastell – verwandt, so nach dem Motto – was mir zeichnerisch nicht perfekt gelingt, wird rein geklebt –

Also habe ich mich erst noch einmal mit dem Thema Collagen auseinandergesetzt. Dieser Workshop war zwar interessant und letztendlich nimmt man auch immer etwas mit. Er hat mich aber jetzt nicht so inspiriert, wie ich gehofft hatte, denn das war mir Alles zu abstrakt.

Hier einige Ergebnisse….

Das Thema Collagen war damit für mich erstmal abgeschlossen.

Ich muss mich jetzt aber ein wenig korrigieren, denn so ganz richtig war das nicht mit dem Übergang von Pastellmalerei zu anderen Techniken. Ich bekam nämlich von meinem lieben Mann einen riesigen Kasten Buntstifte geschenkt, die, wie er sagte, Pastellstifte sein sollten. Weit gefehlt, es waren Aquarellstifte. Diese machten mich neugierig, daher ging ich zwischendurch einfach mal zu einem kostenlosen Infonachmittag bei Boessner. Dort hat Jens Hübner sehr gut erklärt, wie man mit den Stiften umgeht und was man damit alles machen kann. Auch eine interessante Technik, aber erst hatte etwas Anderes Vorrang: das Thema Perspektiven und das räumliche Zeichnen.

Ich fand im Internet diverse Kurse und entschied mich für die freischaffende Künstlerin Karen Bertram in Berlin Kreuzberg. Warum grade Sie….. denn in Berlin gibt es eine Riesenauswahl an qualifizierten Lehrern und Institutionen. Ihr Internetauftritt hat mich angesprochen, da ein Foto von Ihr dabei war und auch Ihre eigenen Bilder.

Sie bot einen Kurs zum Thema Perspektive an und zwar 5 Doppelstunden mit nur 5 Teilnehmern. Auf geht`s….dachte ich mir

Treffpunkt war ein hippes Cafè am Schlesischen Tor. Da ich die einzige Teilnehmerin war, hatte das einen riesigen Vorteil: ich lernte in den ersten Stunden so viel zu diesem Thema, dass zu Hause erstmal eine Nacharbeit erforderlich war. Die nächsten beiden Termine fanden in der Markthalle Neun in Kreuzberg statt. Dort wimmelt es nur so von perspektivischen Details zum Üben. Diesmal waren wir zu zweit, dennoch war es genauso effektiv. Die letzten beiden Stunden haben dazu beigetragen, dass ich weitermachen wollte. Ich entschied mich , bei Ihr Privatstunden zu nehmen, in denen sie sich ganz auf meine persönlichen Bedürfnisse einstellte. Wir hatten vorher die Einzelheiten besprochen, was war mein Ziel und worauf kam es mir an. So haben wir viele Techniken und Themen behandelt, die mich interessierten. Dazu gehörten die Pastellmalerei, die ich hier noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen lernte. Dann das räumliche Zeichnen, die Perspektive und das Thema „Urban Sketching“, das ich später noch einmal aufgreife.

Zu der gesamten Zeit hier ein paar Bilder…

Dieses Thema bei Karen war nun erstmal abgeschlossen. Die Perspektive und ihre Zusammenhänge verfolgten mich aber ständig, denn räumliches Zeichnen macht ein Bild lebendig und so fit war ich in der kurzen Zeit noch nicht. Also hieß es üben, üben….

Da Karen freischaffende Künstlerin ist, bot Sie natürlich auch Ein-Tages-Workshops an. Einen davon besuchte ich dann zusammen mit Freunden zu dem Thema Menschen zeichnen. Die Vermittlung des Basis-Wissens fand in Ihrem Atelier statt und Menschen in der Umgebung zeichneten wir wieder in dem hippen Cafè am Schlesischen Tor. Dies wird jetzt nicht meine Lieblingsbeschäftigung, es hat aber dennoch Spaß gemacht.

Nun überlegte ich, was ich als Nächstes in Angriff nehmen könnte. Ich gelangte auf eine Onlineplattform, die sogenannte Malreisen anboten, nach dem Motto – meine kreative Auszeit -. Dort fand ich einen Kurs, der zeit- und örtlich genau in unseren Urlaub passte. Geleitet wurde er von dem Berliner freischaffenden Künstler Gris mit dem Thema „Heiß aufs Zeichnen? Verliebt in Aquarell?“ mit 12 Teilnehmern. Er fand etwas außerhalb vom schönen Meran in Südtirol statt und lief eine Woche. Also ein traumhaftes Ambiente.

Dazu ein paar inspirierende Fotos…

Mit Übungen und Aufgaben wurden die Grundtechniken des Zeichnens und der Aquarellmalerei vermittelt. Es ging um Striche und Fläche, Licht und Schatten, mischen und kleksen und wie führe ich ein Skizzenbuch. Freies Arbeiten in der Gruppe war ein wichtiges Kriterium, denn alle Teilnehmer hatten in etwa den gleichen Kenntnisstand, dachte ich…. Stimmte aber letztendlich nicht, denn ich war wohl der einzige blutige Anfänger, es hat mich aber trotzdem weiter gebracht. Insofern habe ich eine völlig neue Technik und die Herangehensweise mit viel Basisinformation gelernt.

Hier ein paar Bilder aus dem Kurs…

Daher hatte ich jede Menge Aquarellstifte dabei, musste mir aber einen Aquarellmalkasten von meiner Freundin ausleihen. Da ich noch nie mit Aquarellfarben gearbeitet hatte, wollte ich sie mir auch nicht gleich zulegen. Ich wusste ja vorher nicht, ob mir die Technik auf Dauer gefällt. Die Stifte wurden bald zu meinen Favoriten, aber dazu später mehr.

Insgesamt war die Woche in Südtirol für mich eine Bereicherung, wobei das Malen mit Aquarellfarben nicht zu meinen liebsten Techniken gehört, wie gerade oben erwähnt.

Aber das Urban Sketching hatte es mir angetan und Zeichnen mit den Aquarellstiften mit wischen, klecksen etc…

Wie ich halt so bin, habe ich mich gleich nach einem geeigneten Workshop umgeschaut.

Natürlich gab es Einen in Hamburg mit dem Thema „Urban Sketching für Anfänger“ von und mit Peter Koch. Es war nur ein Wochenende, dafür aber sehr intensiv.

Hier ging es um Architektur, Landschaft und Menschen. Aber vor allem Perspektiven, Licht, Schatten und Farben. Das Ganze sollte zügig und mit wenigen Strichen gezeichnet werden. Dabei werden nur die wichtigen Dinge hervorgehoben. Die Wirkung ergibt sich aus der Farbgebung und der Zusammensetzung des Bildes.

Hier ein paar Ergebnisse des Kurses…

Eine interessante Technik, aber es gibt so viele sehr gute Leute, die diese Technik sehr gut beherrschen. Ich würde mich mit meinem damaligen Können nicht besonders abheben; ich wäre nur Einer von Vielen.

Daher war ich nun mit meiner Selbstfindung immer noch nicht so richtig weiter. Ich hatte ja viel Ideen und habe auch zu Hause fleißig gezeichnet. Der zündende Funke zur Eigenkreation blieb bislang noch aus.

Das Winterprogramm der VHS in Berlin Schöneberg bescherte mir dann noch einen Kurs zum Thema „Zeichnen für Anfänger“ mit viel Basiswissen. Abgesehen von der fehlenden Chemie zur Dozentin, kam „Corona“ dazwischen – der Kurs wurde unterbrochen..

Trotzdem hier ein paar Ergebnisse…

Nun kommt ein längeres, für mich sehr spannendes Kapitel, denn ich besuchte einen Comic Kurs, zunächst auch in der VHS Berlin Schöneberg…

Dazu im nächsten Beitrag mehr….

Ich hoffe, es hat Euch gefallen und vielleicht auch inspiriert, dann freut Euch auf meinen nächsten Beitrag…..

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