Warum schreibe ich diesen Blogbeitrag über einen Teil von Berlin – und dann noch über einen Stadtteil, der so ganz fern von meinem Wohnsitz liegt?
Der Treffpunkt war das Humboldt Forum am Schlossplatz in Berlin Mitte und zwar der Dachgarten des Baret Restaurants mit seinem unglaublichen Panorama….
Wieso Treffpunkt? Und wozu?
Also dann einmal von vorne: der Leiter meiner, eigentlich Online-Zeichenakademie, Livarto.io, hatte beschlossen, dass sich die Teilnehmer, die Zeit und Lust haben, zu einem persönlichen Zeichenevent treffen. Und zwar in Berlin. Alle waren Feuer und Flamme und aus einer Idee wurde Wirklichkeit.
Nun möchte ich natürlich auch ein wenig darüber zu berichten. Das beinhaltet aber, sich vorab über den Standort für das Treffen zu informieren.
Was ist das Humboldt Forum? Daher ein bisschen Geschichte zu diesem besonderen Platz.
An diesem, historisch hoch interessanten, Standort haben sich im Laufe von ca. 800 Jahren viele geschichtliche, städtebauliche, politische und kulturelle Entwicklungen abgespielt. Zahlreiche Fürsten und Politiker haben hier ihre Spuren hinterlassen beim Bauen, Umgestalten und Zeigen ihrer politischen Ansprüche.
Beginnend mit der Stadt Cölln im Mittelalter um 1235, über ein Dominikaner Kloster, errichtet auf dem heutigen Schlossplatz um 1300, erfolgte dann die Grundsteinlegung zum Berliner Schloss, das über Jahrhunderte diesen Platz beherrschte. Dieses wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und 1950 gesprengt. Dort entstand schließlich das Volkshaus für alle: der Palast der Republik, der 2006 abgerissen wurde.
Der originalgetreue Wiederaufbau des alten Berliner Schlosses erfolgte nach langen Diskussionen über das Zusammenspiel: Palast der Republik, Schloss und Humboldt Forum.
Das Humboldt Forum – im Berliner Schloss – ist als Universalmuseum ein historischer Brennpunkt; ein Ort der Begegnung, der Kunst, Kultur, Ethnologie, Vergangenheit und Gegenwart auf faszinierende Weise miteinander verbindet. Er will die vielfältige Geschichte dieses Ortes nicht nur mit seiner Architektur, sondern mit seinen Sammlungen, Ausstellungen und Veranstaltungen erlebbar machen. Damit eröffnen sich ganz neue Perspektiven, die Besucher aus aller Welt anlocken.
Diese Plattform für Kunst, Kultur und Wissenschaft aus aller Welt ist nach den Brüdern Alexander und Wilhelm Humboldt benannt, die für ihre bahnbrechenden Beiträge zur Erforschung von Natur und Gesellschaft bekannt sind.
Mit Schausammlungen der staatlichen Museen zu Berlin, des Stadtmuseums Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin, erweitert das Forum das Angebot der Museumsinsel. Es schafft damit eines der größten, zusammenhängenden Kulturensembles der Welt.
Dieser Ort ist also wie geschaffen für das erste persönliche Treffen unserer Online- Zeichenakademie.
Nach den Corona-Jahren, wo sich Alles auf Home-Office, Online-Coaching und Fernstudien konzentriert hat, freut sich jeder auf ein ergänzendes, geselliges und kreatives Treffen zusätzlich zum Online-Kurs.
Eine Zeichenreise macht doch immer deutlich mehr Spaß, wenn man sie mit Gleichgesinnten erlebt und nicht nur in der Community, also online miteinander kommuniziert.
Wenn sich aufgeschlossene Leute mit dem gleichen Ziel treffen, kann jeder Einzelne viel mehr wachsen. Man kann sich austauschen und aus seinen und den Fehlern der Anderen lernen.
Entscheidend und extrem hilfreich dabei sind die konstruktiven Feedbacks und fachlichen Korrekturen der Coaches. Sie sind ein wesentlicher Beitrag für die Entwicklung der Teilnehmer.
Hier ein paar Beispiele:
Zwar ist der Zeichen-Kurs von Livarto.io – das Herz des Coaching Programmes mit seinen 150 Lektionen – auch online machbar, aber besonders im Bereich des Zeichnens ist es wichtig und auch förderlich, dem Lehrer persönlich über die Schulter schauen zu können. Genauso wie seine individuellen Korrekturen nochmal einen effektiveren Lerneffekt haben.
Nun sind wir wieder im Baret Restaurant, dem eigentlichen Treffpunkt. Aber bei 34 Grad wollte niemand so richtig gerne draußen zeichnen. Daher war es für unser erstes Treffen ideal, in diesem geschichtsträchtigen Ambiente zu sitzen und sich künstlerisch zu betätigen.
Unserem Hauptcoach beim Zeichnen zuzuschauen, seinen Tipps und Hinweisen zu folgen, Fragen zu stellen und eigene Werke zu präsentieren und bewerten zu lassen, das war nochmal ein Highlight.
Jeder Einzelne wurde von ihm bei den Zeichenübungen unterstützt und beraten, sodass alle für sich jede Menge mitnehmen konnten.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die sicherlich zeitnah wiederholt werden sollte.
Mit einem sehr treffenden Zitat von J.W. von Goethe möchte ich diesen Beitrag abschließen:
oder:
„Zeichnen lernen – heißt Sehen lernen„,
sagt Cepand Yegani….
Das wars mal wieder Ihr Lieben, bleibt mir gewogen bis zum nächsten Mal….
