Der Kunstverein und meine Ausstellungen

Hallo Leute, jetzt habe ich doch schon eine ganze Weile keinen neuen Blogbeitrag verfasst. Manchmal ist es auch wie verhext, entweder, es fällt einem nix ein oder es fehlt einfach die Zeit und dann wird’s sowieso nix.

Aber jetzt geht’s dann mal wieder los…..

Das Thema Kunstverein habe ich schon in meinem zweiten Blogbeitrag erwähnt. Hier möchte ich nun die Zusammenhänge näher erläutern.

DER KUNSTVEREIN UND SEIN WORKSHOP

Zu dem Zeitpunkt, als ich mich zu dem Workshop „Pastellkreide“ angemeldet habe, er war Thema meines zweiten Blogbeitrags, wusste ich noch nicht, dass der eigentliche Organisator des Ganzen der Kunstverein Michendorf war. Denn die Geschäftsführerin/ Vorsitzende war niemand anderes als unsere Lehrerin.

Eine interessante Konstellation!

Den Workshop habe ich schon im letzten Beitrag beschrieben, nur muss ich ihn hier noch einmal erwähnen, da Alles etwas ineinander übergeht. Mir fiel auf, dass die Damen und der einzelne Herr, der hin und wieder dabei war, sich untereinander kannten. Sie waren alle schon Mitglieder im Kunstverein und der Workshop diente der weiteren Mitgliederfindung. Sehr interessant….

Während dieses Workshops hatte ich nun drei Bilder gezeichnet. Das Erste habt Ihr schon im Beitrag über Pastellkreide gesehen. Es war quasi das Pendant zu dem Aquarellbild meines Vaters. Das Zweite seht Ihr hier:

Der Baum des Lebens

Das Dritte hier, also auch wieder etwas mit Natur, aber schon gepaart mit geraden Elementen:

Harmonie

Natürlich habe ich ich noch jede Menge andere Bilder gezeichnet, um herauszufinden, was mir liegt. Erkennen könnt Ihr auch, dass ich immer noch so ein bisschen an die Collage angelehnt gezeichnet habe, indem ich bestimmte Elemente, die ich noch nicht sicher beherrscht habe, einfach ausgeschnitten und eingeklebt habe. Ich stellte dabei fest, dass mir Landschaften und Pflanzen keinen richtigen Spaß machten, zumal alle anderen Teilnehmerinnen dasselbe zeichneten, natürlich in Ihrem eigenen Stil.

Deshalb versuchte ich es nun mit gradlinigen Objekten, wobei ich mich an die architektonischen Zeichnungen meines Vaters erinnerte und dachte, das wäre vielleicht einfacher und ich hätte mal was, was jetzt nicht unbedingt Jeder zeichnete. Hier ein paar meiner ersten Versuche:

Stadtgefühl
Sommerlust
Shopping

Auch hier fallen wieder die eingefügten Collage-Anteile auf, was ich als eine Art Mischtechnik bezeichnen würde. Das hat mir zwar sehr viel Spaß gemacht, war aber noch nicht so Meins.

Nun wieder der Schwenk zum Kunstverein. Nach diesen sechs Doppelstunden war der Workshop beendet und es stellte sich die Frage, wie geht’s weiter. Die Organisatorin bot mir die Mitgliedschaft im Kunstverein an, womit ich die Möglichkeit zu weiteren Zeichentreffen hätte. Ich war sofort bereit, denn ich hatte Spaß.

Diese Zeichentreffen gab es bis jetzt so gar nicht, da der Verein noch recht jung war, so war jedes neue Mitglied gern gesehen. Da dieser „Animationsworkshop“ aber doch so informativ war, war der nächste Schritt logischerweise das Eintreten in den Verein.

Nun ging es richtig los und wir vereinbarten, also die Mitglieder, einen festen Termin pro Woche für unsere Zeichentreffs und das Gemeindezentrum Wilhelmshorst als Standort. Dort nutzte schon die Fotogruppe, eine Untergruppe des Kunstvereins, diese Räumlichkeiten, die sich gut aufteilen ließen, damit auch wir genügend Platz hatten.

Es stellte sich jetzt die Frage nach dem Ziel dieser Zeichentreffs, denn einfach nur irgendwelche Bilder abzeichnen, fanden wir auf die Dauer langweilig. Daher beschlossen wir, an drei Ausstellungen teilzunehmen. Und los ging’s, denn wir hatten für alle Ausstellungen eine zeitliche Vorgabe.

DIE AUSSTELLUNGEN

Die erste Ausstellung fand in der Kulturscheune in Kähnsdorf statt. Die Leiterin, die auch das Heimatmuseum in der Kulturscheune betreute, kannten wir vom Workshop. Sie entschied letztendlich, wie viele Bilder gehängt werden konnten und wer welche und wie viele Bilder hängen sollte.

Um die Räumlichkeiten dort kennenzulernen, planten wir einen Tag für unseren Zeichentreff vor Ort ein. Das war genau mein Geburtstag und ich hatte mir etwas Besonderes zum Feiern und natürlich auch zum Zeichnen ausgedacht. Hier mein Geburtstagsbild:

Dagobert, der Seelenvogel

Dies hat mir soviel Freude gemacht, dass weitere Tierzeichnungen folgten. dazu später einige Beispiele.

Der Vorbereitungstag zur Ausstellung wurde sehr vergnüglich, denn wir nutzten ihn gleichzeitig, um unsere Bilder auszuwählen und einen Tag zum gemeinsamen Aufhängen auszuwählen.

Die Eröffnung der Ausstellung war gut besucht und da die Bilder drei Monate hängen bleiben sollten, hatten auch andere Interessenten die Möglichkeit, unsere Werke in der Kulturscheune anzuschauen.

Die zweite Ausstellung fand in Wilhelmshorst statt und wurde von einem anderen Verein ausgerichtet. Sie hatte das Thema „Wasser“. Hier hatte ich die Aufgabe, eine Collage zu diesem Thema anzufertigen.

Nun kann man das Thema Wasser ja sehr unterschiedlich interpretieren, daher hatte ich einen eher kritischen Ansatz gewählt, also Schmutzwasser, Fischsterben und Wasserqualität, was hier offensichtlich nicht so gefragt war. Hier meine Darstellung:

Wasser

Denn die anderen Künstler aus der Gegend hatten alle Bilder verschiedenster Stilrichtungen gezeichnet, also ob jetzt in Form von Wellen, Seen oder Flusslandschaften und in Öl, Pastellkreide, Aquarell oder Bleistift. Es waren schöne Werke dabei.

Mir hat es einfach nur Spaß gemacht, dabei zu sein und auch ein Bild präsentieren zu können.

Die dritte Ausstellung wurde vom Kunstverein Michendorf ausgerichtet mit dem Thema „Theodor Fontane“. Sie beinhaltete nicht nur zeichnerische Kunstwerke, sondern auch Ergebnisse aus der Fotogruppe. Wir hatten vorher in der Gruppe abgesprochen, wer welches Thema bearbeiten und künstlerisch darstellen sollte. Da nur die Vereinsmitglieder ausstellten, entschieden wir vorher gemeinsam, welche Bilder zusammen passten und wie sie gehängt werden sollten.

Meine Aufgabe war es, die Apotheke in Fontanes Geburtsort als Collage darzustellen:

Fontanes Geburtshaus

und ein Gedicht, „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ bildlich zu interpretieren. Hier die Herrschaften, die den Tod von Herrn von Ribbeck beweinen:

Herr von Ribbecks Tod

Die Ausstellung beinhaltete aber nicht nur zeichnerische Kunstwerke, sondern auch die Ergebnisse aus der Fotogruppe und eine Laienvorführung frei nach dem Thema

„DIE BRÜCKE AM QUAI“

Das Ganze war eine Art Kunstfest mit Musik, dem Theaterstück, Gedichten von Theodor Fontane und kleinen witzigen Anekdoten von ihm. Für das leibliche Wohl war selbstverständlich auch gesorgt.

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, denn es hatten sich auch viele Externe angemeldet, sodass ein reges Treiben herrschte.

Wir hatten entschieden, dass die Bilder bis zur Weihnachtsfeier des Vereins hängen bleiben sollten, um auch noch nachträglich Interessierten die Möglichkeit zur Besichtigung zu geben.

ZUSAMMENFASSUNG

Dies waren nun meine Erfahrungen mit Veranstaltungen im Rahmen des Kunstvereins.

Zu der letzten Veranstaltung, also der Weihnachtsfeier berichte ich in einem anderen Zusammenhang, denn wir waren in dieser Zeit anderweitig beschäftigt. Ich muss also wieder etwas ausholen, damit die Zusammenhänge klar werden.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich mit der Pastellmalerei an eine Grenze gestoßen bin, wo ich mich gefragt habe, ob das das richtige Werkzeug und Material ist oder ob es vielleicht noch etwas gibt, was mich so richtig fasziniert.

Wie soll mein endgültiger Zeichenstil aussehen? Was kann ich noch außer Landschaften, Häuser und Tieren, hier noch ein paar Zeichnungen zu dem Thema:

Gemeinsamkeiten
Leichtigkeit
Leuchtkraft

Meine Überlegung war nun, kann ich auch noch meine Phantasie in ein Bild hereinbringen, um so meinen ganz eigenen Stil entwickeln?!

Dazu war es notwendig, weitere Workshops und Zeichenkurse zu besuchen und letztendlich Alles auszuprobieren, was Spaß macht und mich meinem Ziel näher bringt.

Deshalb werde ich in meinem nächsten Blogbeitrag meine Weiterentwicklung beschreiben, also die Workshops und Zeichenfortbildungen, die ich in den verschiedensten Bereichen mit Spaß und Erfolg absolviert habe.

Ich freue mich, wenn Ihr wieder dabei seid und an meiner „Mallaufbahn“ teilhabt….

Bis bald