Hallo Leute, da bin ich wieder….. Heute schreibe ich meinen zweiten Blogbeitrag. Eigentlich sollte er nahtlos anschließen, aber wie das so ist, auch im richtigen Leben gibt es keine fließenden Übergänge, sondern ein Ineinandergreifen.
Das heißt, dass ich noch einmal etwas zurückrudern muss, um meinen Start in die Welt des Zeichnens verständlich rüberzubringen.
DER LANDSITZ
Wenn man auf dem Land wohnt, so wie mein Mann und ich für etwa sieben Jahre, ist es wichtig, verschiedenen Vereinen beizutreten.


So war ich zu Beginn im Kleintierzuchtverein ( dazu vielleicht später mal einen Blogbeitrag, wenn Ihr wollt), also hatte ich Hühner und Tauben und natürlich Landwirtschaft.
Als ich dann irgendwann keine Tiere mehr hatte, es war einfach zu arbeitsintensiv, war auf einmal wieder ganz viel Zeit für andere Dinge. Also wälzte ich die Dorfzeitung und stieß auf ein Workshop Angebot. Das Thema war :
„PASTELLMALEREI“
Ich hatte keine Ahnung, was sich dahinter verbarg und hab mich einfach mal angemeldet. Selbstverständlich nach einen vorherigen Telefonat, um in Erfahrung zu bringen, was ich mitbringen sollte. Das war nun ganz einfach, denn das Material wurde gestellt. Mitzubringen war lediglich ein Bild, Handyfoto oder Papierfoto, um dies erstmal abzuzeichnen. Anleitungen und Erklärungen gäbe es dann vor Ort.
Das Ganze fand in dem Nebenraum eines Dorfgasthofes statt. Wir waren ca. 10 Teilnehmer plus die Lehrerin, die gleichzeitig die Geschäftsführerin des Kunstvereins Michendorf war. Dazu mehr in meinem nächsten Blogbeitrag…
Natürlich habe ich für meinen allerersten Zeichenversuch ein, von meinem Dad gezeichnetes, Bild fotografiert und als Vorlage mitgenommen. In meiner Vorstellung fand ich es als Motiv nicht sehr schwierig zu zeichnen. Und siehe da, ich war mit dem Ergebnis meines allerersten Bildes mit Pastellkreide sehr zufrieden.

MEIN ERSTES BILD

Nun hatte ich Blut geleckt und fuhr gleich am Nachmittag des ersten Workshoptages zu Boesner, einem bekannten Zeichenbedarfsfachgeschäft und hatte so am zweiten Tag meine eigenen Pastellkreiden und diverse Malutensilien, die mir die Anderen empfohlen hatten.
Offensichtlich kannten die anderen Workshop Teilnehmerinnen sich schon lange und ich war quasi das „Küken“, obwohl wir Alle etwa im selben Alter waren. Jeder von Ihnen, also nicht nur die Lehrerin, hat mir hilfreich unter die Arme zu gegriffen und stand mir mit Rat und Tat zur Seite.
Dieser Workshop war eine einmalige Veranstaltung und umfasste sechs Doppelstunden, wobei es hier wirklich um den Umgang mit Pastellkreiden ging.



Bei diesen Bildern fällt auf, dass ich nicht nur mit Pastellkreide gezeichnet habe, sondern eine Art Mischtechnik verwandt habe. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch keine Menschen oder Tiere zeichnen, also habe ich sie einfach in das Bild reingeklebt, ähnlich einer Collage.
Diese Technik habe ich noch eine ganze Zeit beibehalten, denn ich musste ja erstmal lernen, Objekte, wie Bäume, Tiere, Häuser etc. zu zeichnen. Was mich an Pastellkreide begeistert hat, war der Umgang mit den Farben, denn ein Fehler war relativ leicht zu beheben. Außerdem lernten wir eine Art Wischtechnik, bei der man Schatten, hell/dunkel und Perspektiven einfacher darstellen konnte. Auch kann man Pastellkreiden problemlos übereinander zeichnen. Sie können auch leicht mit einem speziellen Radiergummi entfernt werden. meiner Meinung nach eine wunderbare Technik für Zeichenanfänger.
Wir sollten uns auch zu jedem Treffen ein neues Motiv aussuchen, welches wir zeichnen wollten. Selbstverständlich wurden wir von der Leiterin immer unterstützt und bei Fragen gab es sofort für Alle eine Hilfestellung, bzw. eine ausführliche Erklärung. Gegen Ende einer jeden Doppelstunde wurden alle Bilder bewertet und es gab reichlich Verbesserungsvorschläge.
Bis jetzt hat es mir Spaß gemacht und ich habe auch zu Hause, wie wild gezeichnet. nur hatte ich noch gar keinen eigenen Stil, aber dazu später mehr…
Ich würde deshalb hier gern eine Pause machen, denn das Thema Malkurs und Techniken gehört in einen extra Blogbeitrag.
Wenn Ihr Lust habt, seid gerne wieder dabei, ich freu mich drauf….